Mythos 6

Dieser Mythos ist noch immer ziemlich präsent. Wenn man keine Probleme mit einer statusbedingten Aggression hat, ist auch diese Empfehlung zur Einschränkung völlig unangebracht. Es sollte ein ausgewogenes Verhältnis bestehen.

Ich kann allerdings die Unterbrechung des Spieles bewusst nutzen, um die Frustrationstoleranz zu erhöhen, bzw. zu trainieren. Das ist für den Hund wichtig, da er nur dann Situationen als nicht frustrierend wahrnehmen kann. Trainieren wir dies nicht, werden wir einen Hund haben, der bei der kleinsten Frustration z.B. in die Leine beißt, bellt oder hochspringt.

Im Spiel lernt der Hund Sozialverhalten, das Vertrauen und die Bindung werden aufgebaut. Ich werde interessant für den Hund, was ich wunderbar auch beim Spazierengehen nutzen kann. Bin ich ein langweiliger Begleiter, der dem Hund lediglich den Spaß im Außen nimmt, indem ich ihn immer nur anleine, wenn er zu mir kommt, wird der Hund keinen Grund sehen, warum er sich an mir orientieren sollte.

Außerdem werde ich vermutlich feststellen, dass der Rückruf immer schlechter funktioniert, der Hund eventuell geduckt und langsam auf mich zukommt, wenn er überhaupt kommt.

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